Erste vollständige Umsetzung der Machine Vision Spezifikation
Der konkrete Bezug zur Praxis wird auf der diesjährigen SPS in Nürnberg präsentiert: Auf dem Messestand der OPC Foundation zeigen die vier Projektpartner ASENTICS, PEER Group, Robert Bosch Manufacturing Solutions und VITRONIC das gleichzeitige Zusammenspiel mehrerer Clients mit Bildverarbeitungssystemen unterschiedlicher Anbieter anhand eines Hardware-Demonstrators. Neben dem Wechsel zwischen Clients können auch unterschiedliche Use-Case-Szenarien ausgewählt werden. Dabei etabliert der Demonstrator eine Infrastrukturschicht, die eine vereinfachte und einheitliche Integration von verschiedenen Bildverarbeitungssystemen in übergeordnete IT-Produktionssysteme (SPS, SCADA, MES, ERP, Cloud, …) ermöglicht. Weiterhin demonstriert er die herstellerunabhängige Steuerung eines Vision-Systems mithilfe der in der OPC UA Spezifikation definierten Abstrahierung des Systemverhaltens.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Projekt gemeinsam einen weiteren Meilenstein zur Realisierung von Industrie 4.0 erreicht haben“, sagt Carsten Born, Development Machine Vision Platform, VITRONIC. „Durch Standardisierung erleichtern wir nicht nur Datenaustausch und Vernetzung auf der Automatisierungsebene – wir senken auch den Integrationsaufwand von Komponenten und Systemen und ermöglichen damit eine flexiblere Nutzung von Vision-Systemen.“
Die OPC Machine Vision Companion Specification ist das Ergebnis der Zusammenarbeit einer internationalen Expertengruppe. Mit der Entwicklung des Hardware-Demonstrators haben wir gezeigt, wie nahtlos die vertikale Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen der Automatisierungspyramide sein kann. Damit hat die Ära einer wirklich ‚verbundenen Fabrik‘ begonnen