
Der Kurier-, Express- und Paketmarkt (KEP) wächst in Deutschland weiter stabil. Nachdem 2016 die Rekordmarke von 3 Mrd. Sendungen geknackt wurde, verzeichnet die Branche 2018 ein erneutes Wachstum auf mehr als 3,5 Mrd. Sendungen. Das sind mehr als doppelt so viele Sendungen verglichen mit dem Jahr 2000. Im Schnitt wurden 12 Mio. Sendungen an bis zu 7 Mio. Empfänger pro Zustelltag befördert – eine logistische Meisterleistung. Vier von fünf dieser Sendungen sind Pakete, die meisten davon an Endverbraucher.
Dies zeigt, dass KEP-Dienste für den boomenden E-Commerce unverzichtbar sind. Kein Wunder also, dass in den Depots und Verteilzentren die Prozesse maximal effizient und wirtschaftlich ablaufen müssen.
Die Automatisierung ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor: Sie ist notwendig, um sich im Wettbewerb zu behaupten, stabiles Wachstum zu ermöglichen und es langfristig auszubauen. Ziel muss es daher sein, durch Automatisierung eine durchgängige Digitalisierung und Vernetzung innerhalb der gesamten Supply Chain zu erreichen.
Voraussetzung dazu ist die schnelle, zuverlässige und intelligente Datenerfassung von Sendungen und Paketen. Speziell für die KEP-Branche übernehmen dies vollautomatisierte und kamerabasierte Identifikationssysteme, so genannte Auto-ID-Lösungen. Dabei kommt es zunehmend darauf an, immer größere Datenmengen zu verarbeiten und zu managen.
Auch wenn im Vergleich zum Vorjahr mittelfristig bis 2023 mit leicht geringeren Wachstumsraten zu rechnen ist, setzt sich der Trend überdurchschnittlich wachsender Paketsendungen stabil fort – und zwar für alle Marktsegmente. Der weitere Anstieg der Sendungen um insgesamt 4,7 % entsteht vor allem durch mehr Online-Handel und mehr internationale Sendungen.
Ein wichtiges Thema ist die globale Vernetzung, vor allem für international agierende Logistikunternehmen, deren Prozessketten sich über mehrere Standorte erstrecken. Software-Strukturen müssen dies abbilden und die Daten aller Standorte analysieren und miteinander verknüpfen. Auto-ID-Systeme sorgen hier nicht nur für eine effiziente und lückenlose Datenerfassung, sondern hinterlegen sämtliche Informationen mit komprimierten Bildern in einem globalen Archivsystem. Kunden können diese gezielt auswerten und letztlich mehr Transparenz herstellen.
Erst durch die Bündelung aller Informationen und deren Verknüpfung mit angegliederten Prozessen entsteht die smarte Supply Chain.
Die intelligenten Systeme übermitteln die Daten an:
Alle Volumen- und Gewichtsdaten werden zertifiziert erfasst und für eine automatische Rechnungsstellung bereitgestellt. Außerdem ermöglichen die Daten eine exakte Planung der Transporte. Eine bessere Auslastung bedeutet weniger Kosten – und letztlich eine effizientere Logistik.
Ebenso gewinnen die Themen Datensicherheit und die Schaffung einer robusten und transparenten IT-Infrastruktur mehr und mehr an Bedeutung. Vor allem für weltweit agierende Logistikdienstleister ist diese lückenlose Rückverfolgbarkeit entlang der kompletten Lieferkette maßgeblich. Alle Informationen lassen sich lokal und zentral archivieren und sind jederzeit web-basiert abrufbar. Die Systeme sind zertifiziert und arbeiten zudem mit redundanten Servern. Denn nur durch doppelt abgespeicherte Daten lassen sich mögliche Ausfälle im Logistikablauf vermeiden.
Führende Paket- und Expressdienstleister nutzen Lösungen von VITRONIC, um ihre Prozesse zu optimieren und die Digitalisierung voranzutreiben. Dabei liefern Auto-ID-Lösungen und DWS-Systeme die Daten für die Digitalisierung der Supply Chain. Die automatisierten Systeme ermöglichen eine vollständige und transparente Datenbasis. Sie sind zugleich die Grundlage für effiziente Prozesse und neue, individuell auf den Kunden zugeschnittene Produkte wie Same-Day-Delivery oder Sendungsverfolgung in Echtzeit.