Uruguay geht neue Wege: Zum ersten Mal setzt das südamerikanische Land unter Leitung des Innenministeriums beim Thema Geschwindigkeitskontrollen auf semi-stationäre Überwachungssysteme. Nach einer öffentlichen Ausschreibung ging der Auftrag an Ciemsa und VITRONIC. Die Technologie des global tätigen Lösungsanbieters überzeugte nicht nur durch das einfache Handling, die Anwendungsvielfalt und die Lidar-basierte Präzision, sondern auch durch automatische Kennzeichenerkennung (AKE).

In erster Linie gab es für die neuen Verkehrssysteme vor allem eine Anforderung, die Geschwindigkeitsüberwachung wird an wechselnden Standorten mit unterschiedlichen Bedingungen erfolgen. Das heißt, die eingesetzte Verkehrstechnologie muss flexibel auf die verschiedenen Gegebenheiten anwendbar sein. VITRONICs semi-stationäres System bietet dafür ideale Voraussetzungen. Es lässt sich an jedem neuen Einsatzort leicht konfigurieren und erlaubt unter anderem die Überwachung von bis zu 4 Fahrspuren gleichzeitig, womit sowohl einfache einspurige als auch komplexe mehrspurige Straßen abgedeckt sind.

Maßgeschneidert mobil

Auch an den Anhänger, mit dem das Geschwindigkeitsüberwachungssystem transportiert wird, stellt das Projekt einige Anforderungen. Er muss auf unbefestigten Plätzen und Gras installiert werden können, einen autonomen Betrieb auf Basis von Solarzellen und Dieselgeneratoren unterstützen, um fehlende Infrastruktur auszugleichen – und die Sensoren in einer Höhe positionieren, die verhindert, dass sie durch Fußgänger blockiert werden.

Dafür gibt es keine Standardlösung. Es war deshalb wichtig, eng mit Ciemsa zusammenzuarbeiten, um eine individuelle Lösung mit einem Anhänger und einem montierten Gehäuse für den Kunden zu entwickeln.“
Daniel Zuluaga-Holguín Business Development Manager für LATAM Verkehrstechnik, VITRONIC

Kennzeichenerkennung gegen Autodiebstahl

Neben mehr Sicherheit durch Geschwindigkeitskontrollen sollen die semi-stationären Verkehrsüberwachungssysteme zusätzlich noch in einem anderen Bereich für Verbesserung sorgen. Autodiebstahl ist ein großes Problem in Uruguay. Durch das Zusatzfeature der automatischen Kennzeichenerkennung kann die Polizei die neuen Systeme auch dazu nutzen, gestohlene Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit gestohlenen Kennzeichen beim Vorbeifahren zu erfassen. Eine Liste der dabei aufgezeichneten Nummernschilder sowie Aufnahmen der Fahrzeuge werden dabei jede Minute an einen Server gesendet.

Insgesamt lieferte VITRONIC bisher fünf Messsysteme POLISCAN FM1 und Compact City Housings (CCH)-Systeme für das Projekt. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse, insbesondere bei der AKE-Funktion, wird derzeit eine Bestellung von zehn weiteren Systemen geprüft.

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Über VITRONIC

VITRONIC ist weltweit führender Innovationstreiber für industrielle Bildverarbeitung, der seine Kunden befähigt, die Herausforderungen von morgen zu meistern.

Die Unternehmensgruppe in Familienbesitz entwickelt zukunftsweisende Lösungen in Form von spezialisierten Produkten und Software für bildbasierte Qualitätsprüfung, Identifikation und Prozessoptimierung, welche Anwendung in den Wachstumsbranchen Automation und Verkehrstechnik finden.

VITRONIC Lösungen leisten einen wichtigen Beitrag, um eine sichere und lebenswerte Welt mitzugestalten. Die bestehenden Grenzen des wirtschaftlich Machbaren werden beständig hinterfragt, um höchste Qualität und Produktivität beispielsweise in der Produktion von Automobil- und Pharmaunternehmen zu erreichen. Weltweit übernehmen unsere Auto-ID-Lösungen in Logistikzentren und an Frachtflughäfen die zuverlässige und effiziente Erfassung von Sendungen und sorgen damit für transparente Warenströme.
Im Verkehrsbereich bietet VITRONIC führende Technologie für mehr Sicherheit auf den Straßen, zur Optimierung des Verkehrsflusses und zur Erfassung der Straßennutzung.

Ein offener und ehrlicher Umgang mit unseren Kunden bildet das Fundament, um gemeinsam die technologischen und prozessualen Potenziale voll auszuschöpfen. Gemeinsamer Erfolg bildet die Basis langfristiger Zusammenarbeit mit Unternehmen wie B. Braun, BMW, Daimler, DHL, UPS, Toll Collect, Fresenius und Sanofi ebenso wie mit öffentlichen Auftraggebern.

Seit der Gründung im Jahr 1984 wächst VITRONIC seit fast 40 Jahren kontinuierlich. Der aktuelle Jahresumsatz (2022) liegt bei 208 Mio. EUR und das Unternehmen ist aktuell mit 1.400 Mitarbeitern auf fünf Kontinenten in über 80 Ländern vertreten.

Entwicklung und Produktion der VITRONIC-Systeme sind am Unternehmenssitz in Wiesbaden angesiedelt. Die Gruppengesellschaften der VITRONIC Group erstrecken sich über alle Kontinente, einschließlich Nord- und Südamerika, Europa, Asien, Afrika und Ozeanien. Ein weltweites Netzwerk von Vertriebs- und Servicepartnern betreuen die internationalen Kunden vor Ort.

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